Hüftgelenk - Endoprothese
Bei irreversibler Abnutzung des Hüftgelenks raten wir zu einer Operation. Das Gleiche gilt, falls ein Gelenk nach einer Verletzung nicht wieder beschwerdefrei verheilt.
Sportlich aktiven Menschen empfehlen wir, die Entscheidung zu einem operativen Eingriff nicht zu lange hinauszuzögern. Eine Operation bedeutet heute keineswegs mehr
das sportliche Aus für Patienten mit einer Hüftgelenkserkrankung – egal welchen Alters. Im Gegenteil, viele können erst nach der Operation wieder mit dem Sport
beginnen. Moderne Operationstechniken und auf das Krankheitsbild abgestimmte Implantate bieten eine sichere und langlebige Alternative. Für jedes Gelenk gibt es
eine Vielzahl verschiedener Typen, Designs und Materialpaarungen von Implantaten. Sie können zementiert oder mit direktem Knochenkontakt eingesetzt werden. Wesentlich
für den Erfolg der Behandlung sind immer auch die Erfahrung und das Geschick des Operateurs.
Ziel der Operation ist es, dem Patienten ein aktives Leben ohne Schmerzen und ohne jegliche Einschränkung zu ermöglichen.
Dr. Sarem, der Leiter des Gelenkzentrums ist auf die Implantation von Hüft- und Knieprothetik
spezialisiert und führt jährlich mehr als hundert Hüft-Operationen mit sehr gutem Erfolg durch. Damit dieser Erfolg auch über Jahrzehnte hinweg gegeben ist, ist
es notwendig, ein ausgereif- tes Prothesendesign und Materialien zu verwenden, die sich in wissenschaftlichen Langzeitbe-

bachtungen eindeutig bewährt haben. Zur Sicherheit
unserer Patienten ver- wenden wir Materialien, die bewiesen haben, dass sie eine geringe Abnutzung bei größtmöglicher Sicherheit aufweisen.
Ein zusätzliches wichtiges Moment für den Erfolg ist ein muskelschonendes chirurgisches Vorgehen, das wenn möglich, mit einer minimalinvasiven Operationstechnik
verbunden wird.
Minimal-invasives Operieren
Beim Gelenkersatz sind minimal-invasive Operationstechniken eine echte Errungenschaft. Der Leiter des Gelenkzentrums,
Dr. Sarem geht bei der Hüftarthrose (Coxarthrose) besonders weichteil- und muskelschonend vor.
Der Einbau einer Hüftendoprothese erfolgt hier ausschließlich durch einen kleinen Hautschnitt und vorhandene Lücken in der Muskulatur. Trotzdem können mit
höchster Präzision defekte Teile des Knochens entfernt und durch Pro-thesen ersetzt werden. Die minimal-invasive Operationsmethode erfordert langjährige opera-tive
Erfahrung, chirurgisches Können, spezielle Fortbildungen und Trainings in ausgewählten Zentren. Denn nur durch Erlernen von spezifischem Know-How können
erfahrene Operateure ein Implantat so einbringen, als hätten sie einen großen Zugang zum Gelenk vor sich.

Bei der minimal-invasiven Operationstech- nik wird umliegendes Weichteilgewebe weniger
verletzt, was nicht nur von kosme- tischer Bedeutung ist: Je mehr Muskulatur und Kapsel-Band-Apparat unverletzt bleibt, umso schneller kann der Patient nach der
Operation mit Rehamaßnamen beginnen und desto schneller sind Mobilität und Eigenständigkeit wieder hergestellt. Wir operieren in der
Havelklinik Berlin. Die moderne Ausstattung und das qualifizierte Pflegepersonal in der
Klinik sorgen für den nötigen Wohlfühl-Faktor und einen ange- nehmen und sicheren Genesungsprozess.
Bei der Standardprothese ist oft auch die Versorgung mit einem modularen Metall-Großkopf möglich. Dadurch können viele Vorteile einer Oberflächenersatzprothese
auf die Standardprothese übertragen werden.
Die Abnutzung des Gelenks ist bei sehr guter Beweglichkeit äußerst gering und unsere Patienten können nach der Operation im Allgemeinen wieder ihren gewohnten
Tätigkeiten und sportlichen Aktivitäten nachgehen.
Die präzise Operationsplanung erfolgt anhand von aktuellen Röntgenbildern und Schablonen für die entsprechenden Prothesen. Wir operieren in Teil- oder
Vollnarkose. Bei einem minimal-invasiven Eingriff genügt ein kurzer Hautschnitt über den die Arbeitsinstrumente eingeführt werden. Zuerst wird der defekte
Hüftkopf am Schenkelhals abgetrennt. Anschließend wird die Hüftgelenkpfanne von der knorpeligen Oberfläche befreit. Beide Gelenkpartner werden durch eine
Prothese ersetzt, wobei die Verankerung mit oder ohne Zement erfolgen kann. Zum Ende der Operation werden zwei Drainageschläuche aus der Wunde ausgeleitet,
mit denen das anfänglich nachlaufende Blut abgeleitet werden kann. Dieses kann teilweise zur Retransfusion verwendet werden, so dass eine Fremdblutgabe
kaum mehr notwendig ist.